Etwa eine Woche nach dem Angriff auf die Paderborner Bundestagskandidatin der Linken, Martina Schu (Foto), hat der Staatsschutz offiziell Ermittlungen aufgenommen. Auf Radio Hochstift-Anfrage bestätigt die Behörde, dass ein Verfahren wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung eingeleitet wurde.
Ob es sich bei dem Angreifer tatsächlich, wie von Zeugen ausgesagt, um einen AfD-Mandatsträger aus dem Kreis Soest handelt, wollen die Ermittler aufgrund der Persönlichkeitsrechte weder bestätigen noch dementieren.
Laut mehrerer Beteiligter kam der Mann aus dem Bereich der AfD-Kundgebung und ging zielgerichtet auf die Politikerin der Paderborner Linken zu. Diese wurde kurz zuvor, laut eigener Aussage, bereits von einer anderen Frau beleidigt.
Der Angreifer bedrängte sie dann erst körperlich, anschließend versetzte er ihr einen Schlag mit dem Ellenbogen. Die 56-Jährige ließ sich ins Krankenhaus bringen. Diagnose: Hals-Wirbel-Trauma.