In Höxter eskaliert der Streit um eine mögliche Erweiterung der Schießanlage im Bereich des Landesgartenschau-Geländes. Der Schützenverein hat einen Ratsherren angezeigt, der mit einer E-Mail Stimmung gegen den Vereins-Vorsitzenden gemacht hat.
Der Höxteraner Schützenverein will seine Anlage erweitern – die Stadt ist dagegen. Ein Ratsherr hat in diesem Zusammenhang eine Mail an einen örtlichen Unternehmer geschrieben, die es in sich hat. Der Kommunalpolitiker legt dem Firmenchef darin nahe, nicht mehr geschäftlich mit einem Vorstandsmitglied des Schützenvereins zusammenzuarbeiten. Begründung: Der Schütze habe die Stadt durch seine „Erpressungsnummer“ mit den Erweiterungsplänen verärgert.
Es stehe zu befürchten, dass der Unternehmer künftig schlechte Aussichten auf Bauaufträge habe, wenn er weiter mit dem Schützen zusammenarbeite. Vom Schützenverein heißt es dazu: „Diese Stimmungsmache werden wir in keiner Weise tolerieren.“