Der Paderborner Prozess um einen Tankstellenüberfall hat mit einer Überraschung begonnen. Die vier Angeklagten gaben die Tat zunächst zu. Aber dann beschuldigten sie den Kassierer der Tankstelle als Drahtzieher.
Die vier jungen Männer erklärten, der Tankstellenmitarbeiter habe sich den Plan zu dem Überfall ausgedacht. Er sei ein guter Bekannter von einem der Vier.
Ein Grund für den Raub im November 2018 sei gewesen, dass der Mitarbeiter vorher in die Kasse der Paderborner Tankstelle gegriffen habe. Mit dem Überfall habe er das kaschieren wollen.
Dafür könnte sprechen, dass die Beute angeblich deutlich niedriger war als angegeben. Der angeschwärzte 24 Jahre alte Kassierer schwieg vor dem Paderborner Landgericht. Nächste Woche sollen weitere Zeugen aussagen.