Nach dem tödlichen Schießunfall eines Soldaten aus dem Kreis Paderborn im Mai in Bayern werden die beteiligten Kameraden noch immer betreut. Die Bundeswehr bietet ihnen psychologische und seelsorgerische Hilfe an.
Bei einer Übung auf dem Truppenübungsplatz im bayrischen Wildflecken hatte der Rückstrahl einer Panzerfaust den jungen Soldaten getroffen und getötet. Das Untersuchungsergebnis zum genauen Unfallhergang steht noch aus. Mehrere Kameraden, die genau wie der getöte Soldat im lippischen Augustdorf stationiert waren, hatten das Unglück mit angesehen. Besonders für den Schützen sei die Belastung unabhängig von der noch offenen juristischen Schuldfrage natürlich groß, sagte der Sprecher der Augustdorfer Kaserne auf Radio Hochstift-Anfrage. Der getötete 22-Jährige hatte aus ungeklärter Ursache hinter dem Schützen in der gefährlichen Rückstrahlzone gestanden.