Die Blitzmarathons haben offenbar auch eine längerfristige Wirkung. Das belegt jetzt eine Studie der RWTH Aachen im Auftrag des NRW-Innenministeriums. Auch im Hochstift gab es bereits mehrere Blitz-marathons. Laut Studie sinkt die Durchschnittsgeschwindigkeit nach der Maßnahme - und zwar um zwei bis drei km/h. Das klingt wenig, für Verkehrswissenschaftler ist das aber ein deutlicher Rückgang. Das senke das Unfallrisiko um 15 Prozent und entscheide auch über die Folgenschwere des Unfalls. Aus dem Hochstift regt sich allerdings auch schon Kritik an der Studie – zum Beispiel vom Paderborner FDP-Landtagsabgeordneten Marc Lürbke. Die Studie spricht von einer positiven Wirkung in den zwei Wochen nach einem Blitzmarathon – das sei deutlich zu wenig, so Lürbke. Unange-kündigte Geschwindigkeitskontrollen seien effektiver als eine – Zitat – „Show-Aktion“. Die Polizei sei sowieso stark überlastet.