Auch in Paderborn stehen die verkaufsoffenen Sonntage jetzt auf dem Prüfstand. Vor allem der während des sogenannten „Frühlingserwachens“ in zweieinhalb Wochen steht auf der Kippe. Im vergangenen Jahr strömten deshalb Zehntausende in die Paderborner Innenstadt.
Die Frage ist aber: Wollten sich die Leute in erster Linie die Floristenausstellung angucken oder wollten sie einfach nur shoppen gehen? Das will Verdi jetzt genau von der Stadt wissen. Wäre der verkaufsoffene Sonntag nämlich nicht nur begleitend, sondern Hauptbesuchermagnet, will die Gewerkschaft vor Gericht ziehen. Auch die Sonntage während der Herbstlibori-Kirmes und in der Weihnachtsmarktzeit könnten wegfallen. Sicher scheint nur der während Libori zu sein, zumindest in der Paderborner Innenstadt. Wie es mit Geschäften am Stadtrand aussieht, muss noch geklärt werden. Verdi hatte zum Schutz von Arbeitnehmern im Einzelhandel auch schon verkaufsoffene Sonntage in Essen und Köln streichen lassen.