Die vermeintliche versuchte Schiebung eines Spiels des SC Paderborn im Mai 2017 bleibt ohne strafrechtliche Konsequenzen. Drei damalige Spieler des VfL Osnabrück sind auch im Berufungsprozess vom Verdacht der Spielmanipulation und der versuchten Erpressung freigesprochen worden.
Durch ein 0:0 in Osnabrück war damals der Abstieg des SC Paderborn in die Regionalliga besiegelt. Direkt nach dem Spiel wurde bekannt, dass drei Osnabrücker Spieler von zwei SCP-Abstiegskonkurrenten Geld verlangt haben sollen. Als Gegenleistung versprachen sie angeblich, sich gegen den SCP besonders reinzuhängen. Das DFB-Sportgericht sperrte die Spieler für bis zu drei Monate und verhängte Geldstrafen. Diese sportrechtliche Bestrafung hält das Landgericht Osnabrück für ausreichend. Eine Drohung an Spieler der damaligen Paderborner Konkurrenten konnte das Gericht nicht erkennen. Dem SCP kann es sowieso egal sein. Er blieb durch die Insolvenz von 1860 München in der 3. Liga und stieg dann sogar auf.