EXKLUSIV 2014 wurde der Wuppertaler Islamist Emrah E. wegen Mitgliedschaft in zwei ausländischen Terror-Gruppen verurteilt – jetzt steht er dank der Mithilfe eines Paderborner Anwalts nicht mehr auf der Sanktionsliste der Vereinten Nationen. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren. Emrah E. war Mandant des Paderborner Strafverteidigers Detlev Stoffels.
Im September vergangenen Jahres empfing Stoffels in seiner Paderborner Kanzlei hohen Besuch: Neben Emrah E. und E.s Ehefrau kamen unter anderem auch zwei Mitarbeiter des Verfassungsschutzes und die sogenannte Ombudsperson der UN aus New York angereist.
Nach stundenlangen Anhörungen stand mündlich bereits fast fest, was im Februar dieses Jahres durch die Vereinten Nationen auch schriftlich festgehalten wurde: Emrah E. steht nicht länger auf der Sanktionsliste der UN. Hintergrund: Der Islamist reiste 2010 ins afghanisch-pakistanische Grenzgebiet aus, um sich dort Al-Kaida anzuschließen. Im Herbst 2010 rief er von dort das BKA an und behauptete, in Deutschland stünden Al Kaida-Anschläge kurz bevor.