Der Kreis Paderborn bleibt auf den Kosten für die im Juni geschmolzenen Straßen sitzen. Ein Gutachten hat ergeben, dass das Straßenbauunternehmen korrekt gearbeitet hat. Schuld an den Schäden ist stattdessen der Orkan Kyrill. Die Straßen zwischen Paderborn-Wewer und Salzkotten-Oberntudorf und zwischen Lichtenau-Herbram und Herbram-Wald waren erst 2006 saniert worden. Bei der heftigen Hitzewelle im Juni wurde der Teer weich, die Fahrbahn schmolz förmlich. Der Gutachter stellte aber fest, dass die Firma genau den Straßenbelag geliefert hatte, den der Kreis Paderborn bestellt hatte. Hätte es Kyrill nicht gegeben, dann wäre auch alles in Ordnung gewesen. Der Orkan aber zerstörte die Bäume an der Fahrbahn, die seitdem einer dauerhaften Sonnenbestrahlung ausgesetzt war. Dafür war der Straßenbelag nicht gedacht. Wieviel das den Kreis Paderborn nun kosten wird, steht noch nicht fest.