Mit knapp 80 Einwendungen wird nun auch die Stadt Paderborn gegen die geplante Müllverbrennungsanlage Mönkeloh vorgehen. Die ellenlange Mängelliste zum neuen Bauantrag beruht auf einem neuen Gutachten. Der Sachverständige fährt dabei schwere Geschütze auf: Er wirft dem Paderborner Antragssteller vor, das vom Müllofen betroffene Gebiet falsch berechnet zu haben - unter Umständen sogar absichtlich, um so weitere Einwendungen von Bürgern zu verhindern. Auch bekannte Kritikpunkte wie die veraltete Technik der MVA und das fehlende humantoxikologische Gutachten tauchen im neuen Gutachten auf. Die Stadt Paderborn rügt währenddessen die Bezirksregierung. Die Detmolder Genehmigungsbehörde hat angeblich einige wichtige Antragsunterlagen nicht öffentlich ausgelegt.
Der Paderborner Rat beschäftigt sich in einer Sondersitzung am kommenden Dienstag mit den Einwendungen der Stadt zur MVA.