Im Prozess um jahrelangen sexuellen Kindesmissbrauch in Altenbeken gestaltet sich die Beweisaufnahme schwierig. Das Landgericht Paderborn wird zu den angeklagten 660 Fällen noch zusätzliche Zeugen hören.
Der Verteidiger des angeklagten Altenbekeners möchte die Mitbewohner im Zeugenstand befragen. Außerdem will er die Stieftochter und der Sohn des 47-Jährigen noch einmal hören. Der Beschuldigte soll die beiden und ein Nachbarsmädchen über Jahre hinweg missbraucht haben.
Die Opfer waren demnach zu Beginn der Übergriffe zwischen sechs und zehn Jahre alt. Der Altenbekener gibt die Übergriffe auf die Mädchen zu, er leugnet aber den Missbrauch seines Sohnes. Außerdem hat unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein weiterer, jetzt 13 Jahre alter Junge ausgesagt, den der Altenbekener angefasst haben soll.
Dem Angeklagten droht bei einem Schuldspruch eine langjährige Haftstrafe.