Im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn wird sich der Angeklagte Wilfried W. wohl nicht mehr selbst äußern. Das stellte sein Verteidiger Detlev Binder auf Radio Hochstift-Anfrage klar.
Anfang September sollen zwar noch 120 Seiten Notizen, die von Wilfried W. stammen, verlesen werden. Allerdings nicht vom Angeklagten selbst, sondern von Richter Bernd Emminghaus. Vor wenigen Tagen machte Wilfried W. seinen Verteidigern wohl noch mal deutlich, dass er selbst nicht mehr aussagen will. Nach zehn Monaten Prozess formuliert Verteidiger Detlev Binder auch ein klares Ziel für den Urteilsspruch: Neben einer möglichen Sicherungsverwahrung soll auch eine lebenslange Freiheitsstrafe vermieden werden. Wegen eines Krankheitsfalls pausiert die Verhandlung um das mutmaßliche Folterpaar aktuell.