Der Kreis Paderborn wird die umstrittene 180-Meter-Windkraftanlage in Borchen-Dörenhagen voraussichtlich genehmigen. Das teilte die Behörde am Nachmittag mit. Weil der Investor erfolgreich gegen den Flächennutzungsplan der Gemeinde Borchen klagte, bleibt dem Kreis aus seiner Sicht nichts anderes übrig. Der Flächennutzungsplan ist mit Höhenbegrenzungen und Windvorrangzonen jetzt unwirksam und bietet daher keine Handhabe mehr. Gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Minden vorzugehen, hat nach Meinung der Paderborner Kreisverwaltung kaum Aussicht auf Erfolg. Deswegen müsse der Landrat jetzt handeln und die Anlage in Borchen-Dörenhagen wahrscheinlich genehmigen. Auch weil dem Kreis sonst Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe drohen. Es könnte nicht die letzte Genehmigung sein. Aktuell prüft der Kreis 19 weitere Anlagen in Borchen – 17 davon in Etteln .