Auch mehr als ein halbes Jahr nach der Strafanzeige vom Höxteraner Bürgermeister gegen fünf Ratspolitiker ist noch kein Verhandlungstermin in Sicht. Alexander Fischer hatte die Mitglieder der Bürger für Höxter im Juni wegen Hausfriedensbruchs angezeigt, weil sie ins geschlossene Freibad eingedrungen waren. Auch wenn viele Höxteraner über die Aktion eher geschmunzelt haben, so beschäftigt sie doch weiterhin die Paderborner Staatsanwaltschaft. Die wertet derzeit die Anhörungsbögen aus, die die Beteiligten im Oktober ausfüllten. Darin hatten die Höxteraner Ratsmitglieder auch ihre Beweggründe für die Aktion dargestellt. Im Juni war die Debatte um ein Leck im Freibad auf ihrem Höhepunkt. Die Bürger für Höxter glaubten, auf dem Gelände Beweise für angebliche Mauscheleien der Stadt sichern zu müssen und stiegen mit einer Leiter über den Zaun. Tatsächlich gab es aber keine Mauscheleien und Fischer war entsprechend sauer über die Aktion.