Hausbewohner und Kunden der Ziegelei in Warburg-Bonenburg sind besorgt: Sie soll nach einem Bericht der gebührenfinanzierten Sender krebserregende Stoffe in Ziegeln verwendet haben. Das Unternehmen weißt die Vorwürfe deutlich zurück. Konkret geht es um das Produkt Woolit, das die Ziegelei von 2009 bis 2011 verwendet hat. Es besteht unter anderem aus Fasern, die beim Einatmen gesundheitsgefährdend sind. Bei Woolit werden sie allerdings in Ton gebunden, können also nicht frei herumfliegen. Außerdem werden die Ziegel später bei über 900 Grad gebrannt. Die Fasern würden dann schmelzen, sagte ein Sprecher der Ziegelei auf Radio Hochstift-Anfrage. Weder für Arbeiter noch für Hausbewohner bestehe Gefahr. Außerdem sei die Verwendung von Woolit immer kontrolliert und von Behörden genehmigt worden. In den vergangenen zwei Tagen hatten sich gut 20 Kunden bei der Ziegelei in Warburg-Bonenburg gemeldet.