Im Hochstift wird es stetig wärmer. Das belegen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes für die beiden Messstationen in Warburg und Bad Lippspringe. Seit 22 Jahren sinkt der Jahresmittelwert der Temperatur nicht mehr unter neun Grad.

Bis 1989 bewegte er sich etwa zwischen acht und neun Grad. Der Höhepunkt war letztes Jahr: 2018 hat der DWD in Bad Lippspringe einen Jahresmittelwert von mehr als elf Grad gemessen. In Warburg ist dieser Trend auf etwas kühlerem Niveau ebenso zu beobachten. Auch die Maximalwerte belegen die wärmeren Temperaturen im Hochstift. Während es 1977 zum Beispiel nicht einen einzigen Tag heißer als 28,4 Grad war, hatten wir letztes Jahr in der Spitze fast 38 Grad. Dass das keine Einzelphänomene sind, zeigt die Anzahl der Hitzetage in Bad Lippspringe. Bis 1988 gab es auch immer mal wieder Null, mittlerweile haben wir 15 bis 20 Tage mit mehr als 35 Grad im Jahr.