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Oliver Behrendt
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Corona-Pandemie führt im Abschiebeknast in Büren zu Entlassungswelle

EXKLUSIV Im sogenannten Abschiebeknast in Büren-Stöckerbusch werden aktuell fast täglich Häftlinge entlassen. Auch das ist eine Folge der aktuellen Corona-Pandemie. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren.

Bis zu 150 Abschiebehäftlinge sind normalerweise in Büren untergebracht – Stand Sonntag waren es nur noch etwa 40. Hintergrund ist, dass die zuständigen Ausländerbehörden die Abschiebungen aktuell nicht mehr organisieren können, weil zum Beispiel keine Flieger mehr gehen.

Also werden die inhaftierten Flüchtlinge erst mal entlassen und in die Städte zurückgebracht, in denen sie vor ihrem Aufenthalt im Abschiebeknast zuletzt gemeldet waren. Was dort wiederum mit den Männern passiert, entscheidet jede Kommune individuell. Neu untergebracht werden dürfen in Büren aktuell nur noch Gefährder und Straftäter.