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Libori, Frühlingsfest und Annentag fallen aus

Die Beschlüsse von Bund und Ländern zur Corona-Krise treffen auch viele Großveranstaltungen im Hochstift. So steht das größte Volksfest in unseren Kreisen, das Paderborner Libori-Fest Ende Juli, vor der Absage. Offiziell ist das Aus in diesem Jahr zwar noch nicht, weil das bundesweite Veranstaltungsverbot erst am Abend verkündet wurde.
Bürgermeister Michael Dreier bestätigte den Libori-Aufall aber schon auf Anfrage und sagte, das sei ein Stich ins Herz vieler Paderborner.

Auch der Annentag in Brakel muss abgesagt werden. Bürgermeister Hermann Temme hat den Ausfall im Radio Hochstift-Gespräch bestätigt. „Die Lage ist klar“ – sagte der Brakeler Rathausschef.
Der Annentag mit seinen etwa 400.000 Besuchern falle Ende Juli mit Sicherheit unter die verbotenen Großveranstaltungen. Das tue sehr weh, sei aber eine verantwortungsvolle Entscheidung für die Gesundheit der Menschen. Immerhin habe man jetzt Planungssicherheit und werde im nächsten Jahr alles nachholen.

Das Asta-Sommerfestival an der Paderborner Uni, etliche Schützenfeste und Konzerte im Hochstift sind wegen Corona ebenfalls gefährdet. Unklar ist aber noch, auf welche Größenordnung sich das Verbot für Veranstaltungen bis Ende August bezieht. Das muss die Landesregierung noch festlegen.

Das Paderborner Frühlingsfest Anfang Mai hat die Werbegemeinschaft mittlerweile auch offiziell abgesagt. Man sei zwar enttäuscht und der Ausfall schmerze, habe aber absolutes Verständnis für die Entscheidung der Politik. Die Gesundheit gehe vor. Das Frühlingsfest in der Innenstadt ist nach Libori das zweitgrößte Volksfest in Paderborn und lockt jedes Jahr rund 300.000 Menschen an.