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Wegen Infraschall: Borchener klagen gegen Windrad-Betreiber

Das Oberlandesgericht Hamm beschäftigt sich ab heute Mittag (13 Uhr) erneut mit dem Thema Windkraft – die Kläger kommen unter anderem aus Borchen. In einer mündlichen Verhandlung wird über den sogenannten Infraschall der Windkraftanlagen diskutiert.

Drei Klagen gingen vor mehr als zwei Jahren beim Oberlandesgericht ein – eine davon aus dem Kreis Paderborn. Die Kläger fordern von den Betreibern der Windräder Schadenersatz, weil sie sich durch den Infraschall der Anlagen beeinträchtigt fühlen. Laut ihnen führe der Infraschall zu Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen und Herzrasen.

Das Problem für das Gericht: Auch die Behörde betritt in der Frage, ob „Infraschall in einer bedenklichen Intensität von Windkraftanlagen ausgeht“ thematisches Neuland. Die Landgerichte in Paderborn, Detmold und Münster hatten die Klagen zuvor nicht zugelassen, weil die wissenschaftliche Grundlage fehlte.

Infraschall sind Töne mit einer Frequenz, die unterhalb der Grenze dessen liegt, was ein Mensch hören kann.