„Es droht die tiefe Spaltung des Vereins und ein kaum wieder zu korrigierender gravierender Imageverlust" - mit diesen Worten haben SC Paderborn-Fans jetzt eine Online-Petition gegen die geplante Kooperation mit RB Leipzig begründet. In dem Schreiben heißt es weiter: Man könne mit Fug und Recht behaupten, dass der SCP über Nacht von einem sympathischen Underdog, dem viele in Deutschland den Aufstieg gegönnt haben, zu einem der drei unbeliebtesten Vereine des Landes geworden sei.
Die Kooperation hatte bei der aktiven Fanszene des SCP für viel Ärger gesorgt. Der SCP erklärte, eine solche sportliche Kooperation sei völlig üblich. Ende des Monats hat der Verein auch Treffen mit den Fans geplant, um die Zusammenarbeit mit dem RB Leipzig näher zu erläutern. Neben den Fans, die sich darüber beklagen, gibt es allerdings auch solche, die sich an den Plänen nicht stören und erst einmal abwarten wollen.
Die jetzt initiierte Online-Petition zählte jedenfalls nach wenigen Stunden schon über 700 Unterschriften.
Unterdessen muss der SC Paderborn wieder einmal für das Fehlverhalten seiner Fans zahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat dem Verein jetzt eine Geldstrafe in Höhe von 7.200 Euro auferlegt. Einige Fans hatten Mitte Mai nach dem Zweitliga-Spiel bei Dynamo Dresden Pyrotechnik gezündet. Der SCP bittet um Hinweise zur Identifikation der Täter. In der vergangenen Saison musste der Verein insgesamt rund 16.000 Euro für das Fehlverhalten von Fans zahlen.