Die Beiträge vor und nach dem Tag der großen Bombenentschärfung und der Evakuierung haben wir hier für euch gesammelt. Den Zusammenschnitt unserer Sondersendung findet ihr auf der Übersichtsseite im Video.
Bei Gartenarbeiten haben sie die Bombe gefunden - in den Tagen danach waren sie mit einem mulmigen Gefühl zu Hause gewesen. Natürlich war die Erleichterung nach der erfolgreichen Entschärfung, sehr groß.
Das sind echt drei Helden - so sehen es viele Paderborner, wenn sie an die Bombenentschärfer denken. Sie haben dafür gesorgt, dass der Blindgänger unschädlich gemacht werden konnte. Im Anschluss haben wir mit ihnen gesprochen.
Alle Institutionen hatten alles im Griff. Das ist bei der Pressekonferenz vorher deutlich geworden. Auch, wenn die Bombenentschärfung und die Evakuierung so vieler Menschen eine Mammutaufgabe war, versprühten die meisten doch Optimismus.
Es war ein ganz besonderes Wochenende - zumindest für alle Paderborner. Da lag dem ein oder anderen im Hochstift wohl die Bomben-Entschärfung in Paderborn etwas schwer im Magen. Wir haben bei euch vorher nachgefragt, wie die Gefühlslage bei denen ist, die ihr Zuhause verlassen mussten.
Rund 1.100 Einsatzkräfte, 390 bettlägerige Menschen per Rettungswagen transportieren, insgesamt über 26.000 Menschen in Sicherheit bringen: Die größte Evakuierungsmaßnahme der Stadt Paderborn war eine heftige Aufgabe. Die Entschärfung der 1,8-Tonnen-Weltkriegsbombe haben wir uns aber auch nicht ganz so einfach vorgestellt. Radio Hochstift-Reporterin Sinah Donhauser hat vorher mit zwei Experten (Foto) gesprochen, die das leisten mussten:
Mehr als 26.000 Paderborner mussten ihre Haustür mit einem etwas mulmigen Gefühl hinter sich schließen. Wegen der Bombenentschärfung nahe der Uni sollten Bewohner das Sperrgebiet bis spätestens 12 Uhr verlassen haben. Wir haben Anwohner vorher gefragt, was ihre Pläne für diesen etwas anderen Sonntag waren.
Das muss sich ziemlich komisch anfühlen, wenn man weiß, dass da eine tonnenschwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im eigenen Garten schlummert.
Was das Ehepaar aber vielmehr verunsichert hat, war die Angst vor Gaffern und ein bisschen auch die heutige Schnelllebigkeit durch die neuen Medien, durch die sich die Geschichte wie ein Lauffeuer verbreitet hat.
Radio Hochstift hat anderthalb Wochen vor der Entschärfung mit den Hausbesitzern gesprochen:
Da kann man schon mal ins Schwitzen kommen, wenn man das alles planen muss. Was passiert mit den vielen älteren Menschen in den Altenheimen? Was tun mit den vielen Patienten in den Krankenhäusern. Auf diese und viele andere Fragen musste die Stadt eine Antwort finden und das war gar nicht so leicht, hat auch Ordnungsamtsleiter Udo Olschewski (Foto) rund anderthalb Wochen vor der Evakuierung am Radio Hochstift-Mikro zugegeben.