Auch im Hochstift wird diskutiert, ob Arbeitgeber das Recht haben sollten, den Impfstatus ihrer Beschäftigten abzufragen. Bei einer RH-Blitzumfrage ist deutlich geworden, dass die Unternehmen in dieser Frage selbst hin und her gerissen sind.
Einerseits müsse die Privatsphäre der Mitarbeiter geschützt werden, andererseits brauche man eine Handhabe, um die Ansteckungsgefahr in den Unternehmen zu reduzieren. Der Delbrücker Paragon-Chef Klaus-Dieter Frers könnte sich eine zeitlich befristete Erlaubnis zum Abfragen des Impfstatus vorstellen.
Bei der Firma Franz Schneider Brakel hält man eine gesetzliche Regelung nicht für nötig. Der Kunststoff-Hersteller Wentus in Höxter und der Bürener Software-Entwickler Aerosoft sind quasi einen Mittelweg gegangen. Sie haben die Mitarbeiter gebeten, auf freiwilliger Basis ihren Impfstatus mitzuteilen. In beiden Unternehmen lag die Rücklaufquote bei über 95 Prozent.