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Stephan Kaiser
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Tatort Campingplatz Lügde

Ex-Landrat Spieker zu Lügde: "Kein Fall von nicht gewährter Hilfe"

(Archivbild)

Höxters Ex-Landrat Friedhelm Spieker hat erneut vor dem Lügde-Untersuchungsausschuss des NRW-Landtages ausgesagt. Der frühere Chef der Kreisverwaltung erklärte laut Westfalenblatt, im Kreisjugendamt sei es immer um das Kindeswohl gegangen.

Spieker wies den Vorwurf zurück, es habe in der Behörde finanziellen Druck gegeben. Er bestätigte nach Informationen des Westfalenblattes zwar, dass der damalige Jugendamtsleiter verfügt hatte, auf die Kosten zu achten. Die wirtschaftliche Jugendhilfe im Kreis Höxter habe sich aber in den zehn Jahren bis 2020 auf 40 Millionen Euro pro Jahr fast verdoppelt. Laut Spieker gab  es keinen Fall von nicht gewährter Hilfe.

Er räumte gegen Ende der dreieinhalbstündigen Anhörung aber ein, dass man heute einiges anders entscheiden. Sein erster Auftritt im Untersuchungsausschuss zum Kindesmissbrauch in Lügde hatte viel  Kritik ausgelöst. Anfang Mai hatte Spieker unter anderem erklärt, er wisse nicht, um wie viele Kinder es gehe.