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Natascha Wittmaack
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Tatort Campingplatz Lügde

Steinheimer gesteht im Lügde-Prozess

Mit Geständnissen hat in Detmold der Prozess um den massenhaften Kindesmissbrauch in Lügde begonnen. Die beiden Hauptangeklagten räumten die insgesamt 460 angeklagten sexuellen Gewalttaten weitestgehend ein. Auch der dritte Beschuldigte gab zu, bei einigen Taten per Webcam zugeguckt zu haben.  

Andreas V. aus Lügde will darüber hinaus zunächst nichts mehr sagen. Sein Verteidiger berichtete allerdings von einem Rechtsgespräch mit dem Gericht. In dem habe sein Mandant versucht, einige der Gewalttaten abzuschwächen. Dagegen hat sich der Steinheimer Mario S. im Gerichtssaal auch kurz persönlich geäußert. Er sagte: „Wenn ich die Taten rückgängig machen könnte, würde ich das tun.“ Mario S. hat seinen Anwalt eine Erklärung verlesen lassen. Darin hieß es, er schäme sich und wisse nicht, was ihn zu den Taten getrieben hat. Er soll 17 Kinder sexuell missbraucht haben. Außerdem wurden bei ihm rund 4.800 Bild- und Videodateien mit kinder- und jugendpornografischem Material sichergestellt.