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Laura Potting
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Tatort Campingplatz Lügde

Lügde-Untersuchungsausschuss: Höxteraner Ex-Landrat Spieker mit "erheblichen Gedächtnislücken"

Friedhelm Spieker

Nach der Aussage von Höxters Ex-Landrat Friedhelm Spieker vor dem Lügde-Untersuchungsausschuss im NRW-Landtag hagelt es Kritik von Ausschussmitgliedern. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, offenbarte Spieker erhebliche Gedächtnislücken.

So konnte er sich zum Beispiel nicht daran erinnern, wie viele Kinder aus dem Kreis unter den Opfern sind. Er habe sich die Akten nicht vorlegen lassen. Auch wann er zum ersten Mal davon gehört hat, weiß Spieker demnach nicht mehr. Um Details habe er sich als Landrat neben den vielen anderen Aufgaben nicht kümmern können. Dafür seien gut bezahlte Fachbereichs- und Abteilungsleiter zuständig.

SPD-Ausschussmitglied Jürgen Berghan aus dem Nachbarkreis Lippe reagierte in einer ersten Stellungnahme geschockt. Spieker habe mit seinen Aussagen klar gemacht, dass es unter ihm keinerlei Aufarbeitungskultur im Kreis Höxter gegeben habe. Der Untersuchungsausschuss versucht aufzuklären, wie es zu dem hundertfachen Missbrauch von Kindern auf einem Campingplatz in Lügde kommen konnte.